Postulat: Für eine rüüdig saubere Fasnacht
Wer am Aschermittwoch oder den darauffolgenden Tagen und Wochen am Xylophonweg entlang geht, sieht mit Schrecken die Überbleibsel des tagelangen Feierns. Letztes Jahr berichtete Zentralplus, dass an der Luzerner Fasnacht jährlich über 100 Tonnen Abfall produziert werden, der Inhalt von 10 Gelenkbussen der vbl.
Zwar ergreift die Stadt immer mehr Massnahmen wie z.B. Abfallsperren entlang der Reuss und die Mitarbeitenden der Stadt befreien die Strassen in Rekordzeit vom Müll.
Aus Sicht der Postulant:innen bräuchte es aber mehr als das: Der Abfall sollte von Anfang an gar nicht erst entstehen. Die meisten grossen Festivals arbeiten heute mit Pfandsystemen und kriegen so das Abfallproblem einigermassen in den Griff. An der Fasnacht ist das anders und zugegeben auch schwieriger, da Essen und Getränke nicht zentral verkauft werden und es auch dazu gehört, Konfetti in den Strassen zu verteilen.
Dennoch bitten die Postulat:innen den Stadtrat, zu prüfen, wie man kreislauf- fähige Becher, Geschirr und weitere Verpackungs- und Verbrauchs- materialien, allenfalls auch Konfetti, an der Luzerner Fasnacht einsetzen könnte, um die Abfallberge zu reduzieren.
Die Postulant:innen sind überzeugt, dass gerade in diesem Beispiel Umweltschutz und Spass nicht im Widerspruch zueinander stehen.
Elias Steiner und Monika Weder im Namen der Grünen/Jungen Grünen Fraktion