Martin Abele  und Laura Spring haben namens der Fraktionen der GRÜNEN und Jungen GRÜNEN ein Postulat zur barrierefreien Kommunikation bei der Stadt eingereicht.
Sie fordern den Stadtrat auf, öffentliche Publikationen baldmöglichst für alle Menschen barrierefrei bereitzustellen. Dabei beziehen sie sich auf das Bundesgesetz über die Benachteiligung von Menschen mit Behinderung (BehiG). Das Gesetz hat zum Zweck, Benachteiligungen zu verhindern, zu verringern oder zu beseitigen, denen Menschen mit Behinderungen ausgesetzt sind. Der barrierefreie Zugang von öffentlichen Informationen der Stadt ist im Moment noch nicht gewährleistet.
Im Besonderen soll die Stadt künftig:

  • die stadteigenen Webseiten barrierefrei gestalten
  • sicherstellen, dass alle mobilen Applikationen barrierefrei sind und von allen Menschen mit Behinderung bedient werden können
  • Zentrale Dokumente, Wegleitungssysteme, Schilder, etc. zusätzlich in Braille-Schrift bereitstellen
  • Zentrale Dokumente und Informationen zusätzlich in leichter Sprache zur Verfügung stellen
  • Wichtige mündliche Informationen und Produktionen zusätzlich in Gebärdensprache anbieten bzw. mit Untertiteln zu versehen
  • die städtischen Abstimmungsunterlagen auch im Hörformat zur Verfügung stellen, wie sie die Schweizerische Bibliothek für Blinde, Seh-, und Lesebehinderte anbietet

Die Massnahmen sollen in einem partizipativen Verfahren zusammen mit Betroffenen-Organisationen erarbeitet werden. Die Umsetzung der Massnahmen gemäss Bundes- und Kantonsverfassung soll mit einem regelmässigen Controlling überprüft werden.