Als Reaktion auf die russischen Aggressionen in der Ukraine hat Deutschland das Erdgasprojekt «North Stream 2» am 22.02.2022 blockiert. Solche staatlichen Sanktionen sind von der Stadt Luzern nicht zu erwarten. Doch auch ewl bezieht nach eigenen Angaben russisches Gas. Es ist davon auszugehen, dass ewl so Geld an das russische Regime schickt. Dieses ist vermutlich auf die Gewinne des Gasexportes angewiesen, um den aktuellen Angriffskrieg finanzieren zu können.

Die Jungen Grünen haben im Grossen Stadtrat eine dringliche Interpellation eingereicht. Sie stellen die folgenden Fragen:

 

  1. Wie viel russisches Gas hat ewl im Jahr 2021 ge- und verkauft (In absoluten Zahlen und in Anteil an der gesamten Gasmenge)?

 

  1. Wieviel Franken hat die ewl im Jahr 2021 für russisches Geld ausgegeben?

 

  1. Liegen ewl Informationen vor, ob von ihnen verkauftes Gas von staatlichen oder staatsnahen russischen Betrieben stammt?

 

  1. Sieht der Stadtrat den Handel mit russischemn Gas mit den eigenen Wertenstädtischen Grundsätzen gemäss Reglementen, Legislaturprogramm und Gemeindestrategie vereinbar?

 

 

  1. Kann sich der Stadtrat vorstellen, ewl ein Handelsverbot mit russischem Gas aufzuerlegen?

 

 

[1] https://www.luzernerzeitung.ch/wirtschaft/umstrittene-gaspipeline-endlich-ein-klares-zeichen-setzen-politische-massnahmen-gegen-nord-stream-2-in-der-schweiz-gefordert-ld.2255430

[2] https://www.ewl-luzern.ch/privatkunden/energie/gas/herkunft/