Stop-Bypass-Initiative
Der geplante Bypass widerspricht unserer Klima- und Energiestrategie, welche die Reduktion des Verkehrs bis 2040 um 15 % gegenüber 2010 als Ziel festlegt. Zudem stellt der Bypass eine massive Gefahr für Lebensqualität, Gesundheit und Umwelt dar. Bereits im November 2024 hat die Luzerner Stimmbevölkerung mit 65% Nein zur Finanzierung von Autobahnausbauten ein starkes Zeichen gesetzt. Dennoch hält das ASTRA unbeirrt am Milliardenprojekt fest. Zusammen mit anderen politischen Parteien und zahlreichen Verbänden und Vereinen haben wir GRÜNEN deshalb die kommunale Initiative STOP BYPASS & CO. – KEINE STADTAUTOBAHN! lanciert.
Mehr Autobahnen verursachen mehr Verkehr und dadurch mehr Lärm, mehr Luftverschmutzung, mehr Mikroplastik und mehr Klimaschäden.

SCHÄDLICH FÜR MENSCH UND UMWELT
Der Autobahnausbau führt zu massiven schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheit der lokalen Bevölkerung und der Landschaft. Er widerspricht der dringend notwendigen Verkehrswende und dem festgeschriebenen Ziel «netto Null 2040» und befeuert die Klimakrise mit prognostizierten 32ʼ000 zusätzlichen Autofahrten pro Tag. Eine riesige Lüftungsstation würde mitten im Gütschwald, einem der wichtigsten und schützenswerten Naherholungsgebiete für die Bevölkerung der Stadt Luzern, gebaut.
NUTZLOS UND ÜBERTEUERT
Der Bypass mit zusätzlichen zwei Tunnelröhren durch den Sonnenberg und bis zu 14 nebeneinander liegenden Spuren ist eine fast 2 Mrd. teure Stadtautobahn, die keinerlei Entlastung der verkehrsgeplagten Orte Emmen, Luzern und Kriens bringt. Er beruht auf veralteten und falschen Verkehrsmodellen. Die Verdoppelung der Kapazitäten macht den Autoverkehr gegenüber dem öV attraktiver und führt unweigerlich zu Mehrverkehr. Das Astra schreibt, dass es in den Abendspitzenstunden auf den Luzerner Autobahnen mit dem Bypass zu mehr Stau kommt als ohne.
UNZUMUTBARE BAUEMISSIONEN
Der Bypass würde enorme Bauemissionen verursachen und bzgl. Verkehrsaufkommen kontraproduktive Effekte hervorrufen. Die Bauzeit beträgt 12 Jahre oder länger. Während der Bauphase wird ein Teil des Autobahnverkehrs durch die Luzerner Quartiere Bruch und Obergrund umgeleitet. Diese Quartiere werden bereits jetzt vom Verkehr überrollt. Es kommt zum Verlust der einzigen Grünfläche mit Spielplatz in einem der dicht bewohnten Quartiere, dem Babel- Quartier.
Jahrelange Einschränkungen für ein schädliches Projekt? Nein danke.