Die Grünen Stadt Luzern haben am Mittwochabend einstimmig eine Volksinitiative mit dem Namen Stadtklima-Initiative lanciert. Die Initiative fordert Massnahmen zum Schutz und zur Förderung von natürlichen, unversiegelten Flächen sowie eine aktive Sicherung des Grünraumes und der Biodiversität im gesamten Stadtraum. Weiter lehnt die Mitgliederversammlung die Metro-Initiative ab, welche am 9. Februar vors Volk kommt. 
Im Zeichen der fortschreitenden Klimaerwärmung ist es insbesondere im städtischen Raum wichtig, konkrete Massnahmen zur Förderung eines gesunden Mikroklimas vorzunehmen. Deshalb lancieren die Grünen Stadt Luzern die Stadtklima-Initiative. Die Mitglieder unterstützten am Mittwochabend den entsprechenden Antrag des Parteivorstandes einstimmig.
«Die zunehmende Versiegelung durch befestigte Flächen und Bebauungen ist problematisch, weil dadurch das städtische Lokalklima noch heisser wird. Es ist mit Blick auf den bereits feststellbaren Klimawandel dringend, dass hier Gegensteuer gegeben wird.», sagt Mit-Initiantin und Grossstadträtin Mirjam Landwehr. Städtisch leben heisst dicht leben. Allerdings könne Verdichtung nur dann umwelt- und sozialverträglich ausgestaltet werden, wenn parallel dazu eine sorgfältige Freiraumplanung und Grünraumsicherung stattfindet, heisst es in der Begründung der Initiative. Das Volksbegehren wird nach der Prüfung durch den Stadtrat im Februar 2020 in die Sammelphase gehen. 
Metro-Initiative ohne Chance
An der Mitgliederversammlung wurde auch die Parole für die Abstimmung zur Metro-Initiative gefasst. Die Argumente des Pro-Komitees, vertreten durch GLP-Kantonsrat András Özvegyi, vermochten nicht zu überzeugen. Für die Grünen Mitglieder war klar: Der Nutzen der Metro steht in keinem Verhältnis zu den Kosten. Ausserdem fehlt die Einbindung in das bestehende öV-System. Die Grünen wollen für die Lösung des Car-Problems keine isolierte teure Projektlösung, sondern unterstützen den von Parlament und Stadtrat eingeschlagenen Weg einer ganzheitlichen Überprüfung der möglichen Massnahmen. Einstimmig wurde die Nein-Parole gefasst für die Abstimmung vom 9. Februar zur Metro-Initiative. 
Medienkontakt Mirjam Landwehr
Grossstadträtin, Mit-Initiantin
Martin Abele
Präsident, Grossstadtrat