Die GRÜNEN und Jungen Grünen Stadt Luzern sind erfreut über die Bereitschaft des Stadtrates, sich für das Stadtklima einzusetzen, aber enttäuscht über die Ablehnung des Versiegelungsstopps.
Vor gut einem Jahr reichten die GRÜNEN und Jungen Grünen Stadt Luzern die Stadtklima-Initiative ein. Sie fordert Massnahmen zum Schutz und zur Förderung von natürlichen, unversiegelten Flächen sowie die aktive Sicherung des Grünraumes und der Biodiversität im gesamten Stadtraum. Dass in kurzer Zeit und trotz der Pandemie über 1’000 Unterschriften gesammelt wurden, zeigt, dass das städtische Mikroklima und das stetige Zubetonieren in der Bevölkerung dringende Anliegen sind.
Der Stadtrat präsentiert heute seinen Gegenvorschlag zur Initiative. Auch wenn der Stadtrat die Initiative ablehnt, ist Elias Steiner, Co-Präsident der GRÜNEN Stadt Luzern, erfreut, «dass viele unserer Forderungen auch vom Stadtrat als wichtig erachtet und konkrete Massnahmen gesucht werden.» Allerdings erfüllt der Gegenvorschlag das wichtigste Anliegen der Initiative nicht: Die Versiegelung von Flächen im Stadtgebiet soll nicht weiter zunehmen dürfen. Betonierte oder andere versiegelte Flächen erhöhen die Temperaturen in den Hitzemonaten weiter und haben einen negativen Einfluss auf die urbane Biodiversität. «Wir bedauern diese Verwässerung und wünschten uns mehr Mut zu wirklich wirksamen Massnahmen,» so Michelle Meyer, Co-Präsidentin der Jungen Grünen. Das Initiativkomitee wird nun den Gegenvorschlag diskutieren und über das weitere Vorgehen entscheiden.