Die Jungen Grünen präsentieren konkrete Forderungen, wie die Stadt Luzern attraktiver gemacht werden könnte. Insbesondere für den Veloverkehr gibt es viel Potential. Die Beispiele sollen aufzeigen, was sich durch die kantonale Initiative “Attraktive Zentren” der Jungen Grünen und GRÜNEN Kanton Luzern verbessern würde.
Vergangenen November lancierten die Jungen Grünen und GRÜNEN Kanton Luzern die kantonale Initiative “Attraktive Zentren”, welche fordert, dass Strassen innerorts siedlungsverträglich zu gestalten sind. Unterdessen sind von den benötigten 4000 Unterschriften rund 2300 zusammengekommen. Die Sammelfrist läuft noch bis November 2021. Die Jungen Grünen zeigen nun mit konkreten Beispielen in der Stadt Luzern auf, wie sie sich die Umsetzung vorstellen.
Kasernenplatz
Der Kasernenplatz und die angrenzenden Abschnitte von Baselstrasse und Sentiweg sind unattraktiv. Asphalt dominiert und durch die vielen Autos ist der Platz laut und zudem gefährlich für den Velo- und Fussverkehr. Dies ist bedauerlich, zumal dieser Abschnitt eine ansonsten sehr attraktive Veloroute zerschneidet: Diese besteht zunächst aus Kriens kommend aus der Schachen-/Amlehnstrasse, und verläuft dann in Luzern entlang der Taubenhaus- und Bruchstrasse. Am Kasernenplatz bei der Einmündung in die Baselstrasse endet die Route abrupt. Der zweite Teil der Veloroute besteht aus dem Xylophonweg zwischen Geissmattbrücke und dem Nordpol und von dort weiter nach Emmenbrücke. Wer aber die Route durchgängig nutzen möchte, sieht sich einer gefährlichen Querung am Kasernenplatz ausgesetzt. Michelle Meyer, Co-Präsidentin der Jungen Grünen: “Wir fordern, dass am Kasernenplatz eine sichere Querung zwischen Bruchstrasse und Xylophonweg geschaffen wird, und so mit sehr wenig Aufwand eine attraktive Veloroute von über 5 Kilometern entsteht.”
Alpenstrasse – Schweizerhofquai
Wer vom Löwenplatz kommend von der Alpenstrasse auf den Schweizerhofquai einbiegen möchte, findet sich häufig in einer gefährlichen Situation. Dies unter anderem, da sowohl vor, als auch nach der Einbiegung gerade eine Bushaltestelle ist. Velos können zwischen Bus und Auto in Gefahr geraten. Die Unfallstatistiken des Bundes zeigen denn auch, dass es an dieser Stelle öfter zu Unfällen von Velos kommt (https://map.unfalldaten.ch). Maline Zimmermann, Vorstandsmitglied der Jungen Grünen Luzern, fordert: “An dieser Stelle muss unbedingt die Sicherheit der Velofahrenden verbessert werden. Dies könnte zum Beispiel erreicht werden, indem sie von der Alpenstrasse über die Gotthard- und Töpferstrasse zum Schweizerhofquai geleitet werden.”
Franziskanerplatz
Der Franziskanerplatz und der angrenzende Innenhof des Regierungsgebäudes hat zwar eine vergleichsweise hohe Aufenthaltsqualität. Viele Velofahrende nutzen den Parkplatz und Fussweg, um von der Pfistergasse zum Hirschengraben und weiter zur Neustadt zu gelangen. Dies ist aber nicht erlaubt, und führt zu Konflikten mit Fussgänger*innen. Es ist aber genügend Platz da, so dass ein kurzer Velowegabschnitt erstellt werden könnte, so dass Velo- und Fussverkehr aneinander vorbeikommen und so der Ort für beide attraktiver wird. Michelle Meyer: “Auch dies ist ein Beispiel, wo mit wenig Aufwand viel erreicht werden kann für die Attraktivität unserer Stadt.”