Heute wurde in Luzern die städtische Initiative STOP BYPASS & CO. – KEINE STADTAUTOBAHN! mit 2316 gültigen Unterschriften offiziell eingereicht. Die Eingabe wurde mit einer öffentlichen Fotoaktion vor dem Stadthaus Luzern begleitet – gemeinsam mit Mitgliedern des Emmer Komitees. Auch in Emmen wurde mit der Initiative Stop Bypass Region Luzern ein starkes Zeichen gesetzt: Mit 573 gültigen Unterschriften ist auch dort die Eingabe bereits erfolgt.

Die beiden Initiativen fordern von Luzern und Emmen einen aktiven Widerstand gegen das Projekt Bypass Luzern. Der geplante Ausbau auf bis zu 14 Fahrspuren mitten durch Siedlungsraum würde Quartiere stark belasten, zusätzliche Emissionen erzeugen und zentrale Lebensräume dauerhaft zerstören. Laut offiziellen Prognosen führt das Projekt nicht zu einer nachhaltigen Entlastung, sondern zu mehr Verkehr – insbesondere in Spitzenzeiten.

Demokratie statt Beton

Der Bypass steht für eine rückwärtsgewandte Verkehrspolitik. Die Bevölkerung will keine Stadt für den Transit, sondern eine Stadt mit Lebensqualität. Unsere Initiative gibt dieser Haltung eine demokratische Stimme.
Philipp Roos, Co-Präsidium GRÜNE Stadt Luzern

Klimastrategie konsequent umsetzen

Die Stadt Luzern hat 2022 eine Klima- und Energiestrategie beschlossen. Diese verpflichtet zur Reduktion des Verkehrs bis 2040 um 15 % im Vergleich zu 2010. Der geplante Bypass untergräbt diese Ziele – und steht sinnbildlich für eine Mobilitätspolitik, die nicht mit den Bedürfnissen der Zukunft vereinbar ist.

Die Initiativkomitees betonen: Statt Milliarden für mehr Asphalt zu investieren, braucht es Lösungen, die im Einklang mit Umwelt, Gesundheit und den demokratisch beschlossenen Klimazielen stehen.

Die Menschen in Luzern und Emmen wollen sichere Wege, saubere Luft und ruhige Wohnquartiere – keine neue Transitautobahn vor der Haustür.
Adrian Häfliger, Vorstand GRÜNE Stadt Luzern

Medienmitteilung Stop-Bypass Initiative Unterschriften überreicht